Diese CD entstand gewissermaßen als "best of" der vorangegangenen CDs und erschien auch als Beilage des Berliner Bistumsjahrbuches 2012. Hier haben wir als Bandmitglieder unsere Lieblingslieder zusammengetragen - eine schöne Mischung aus den vergangenen 25 Bandjahren, aber auch eine kleine Zeitreise durch eben diese 25 Jahre mit Bildern aus der Chronik...
songtext
Im Anfang war das Meer und die Erde öd und leer und egal wohin man sah, außer Chaos war nichts da. Und Gott sprach es werde Licht, den ganzen Tag und Abends nicht und mit heller warmer Wonne ging im Osten auf die Sonne.
Nur mit Lichtschutzfaktor Neun, kann man sich am Sommer freun Und beim in der Sonne braten kann man auf den Hautkrebs warten. Und am besten gehn die Kinder nicht mehr raus, nur noch im Winter. Das Ozonloch nicht zu knapp und die Pole tauen ab. Wo uns heut noch Wiese grüßte ist schon morgen eine Wüste. Heute kalt und morgen lau, unser Klima ist zur Sau.
Und Gott schuf den Mond die Sterne und er hatte all das gerne, und er sah.
Refrain:
Es war gut man ... ist alles im Eimer.
Einfach gut man ... nichts mehr davon da.
Es war gut man ... ist alles im Eimer.
Einfach gut man ... traurig aber wahr.
Und dann war da noch das Wasser, hier mal trocken und da nasser und die Ströme sah man schnellen und es sprudelten die Quellen. Und Gott gab ihm seinen Segen und er sprach es werde Regen und die ersten Tropfen rannen und dann goß es wie aus Kannen.
Uns're Seen kippen um und die Fische schwimmen rum mit dem Bauch nur noch nach oben und das Wasser voll Mikroben. So beim Baden ganz extrem kriegt man plötzlich ein Ekzem. Und es wird erst richtig übel, trinkt man Wasser aus dem Kübel, denn der Regen ist schon sauer weil es kippt ein jeder Bauer auf die Felder sein Nitrat und da ham wir den Salat.
Und Gott ließ all das geschehn, schuf die Flüsse und die Seen, und er sah.
Refrain
Und dann war´n da noch die Tiere, anfangs klein wie eine Viere. Im Wasser sich die Fische tummeln und es hummelten die Hummeln. Dann die Mäuse und die Lurche und die Schlangen in der Furche. Es entbehrte nicht der Bären, alle sah man sich vermehren.
Ich kenn das Schwein nur als Kotlett und das Huhn sitzt im KZ. Salmonellen komm im Rudel und ein Jäckchen hat der Pudel. Und es wird das Krokodil zu 'ner Handtasche mit Stil. Die Delphine in den Netzen sieht man sich zu Tode hetzen. Unser Nachbar, ich und du, verzehr'n im Monat eine Kuh. Erst wir machen etwas draus, wer nicht hart ist der fliegt raus.
Und Gott ließ das alles werden, schuf die Tiere hier auf Erden, und er sah.
Refrain
Und Gott sprach nach all den Sachen lasst uns noch den Menschen machen. Nicht zu groß und nicht zu klein, nach meinem Abbild soll er sein. Das er nicht alleine sei machen wir am besten zwei. Herrscht jetzt über all das Zeug und nun geht und mehret euch.
Der erste Mensch war noch ganz gut doch schon den zweiten packt die Wut und mit einem großen Stein schlägt er auf den Bruder ein. Was beschrieben hier beim dichten sieht man ihn zu Grunde richten, welch ein Elend, welch ein Graus, denn rein gar nichts lässt er aus. Täglich wird es immer schlimmer, übrig bleiben nur die Trümmer. Das geht nicht mehr lange gut, wenn nicht endlich wer was tut.
Und der Mensch sprach: "Es ist Zeit!". Und er machte sich bereit, weil er sah.
Refrain:
Es wär gut man ... selbst wenn nur einer
endlich etwas tut man ... ist doch völlig klar.
Text: Christoph Kießig, Musik: Patchwork